Sansibars Türen

An das anstrengende Äthiopien hängten wir eine Woche in Sansibars Hauptstadt Stonetown an. Im Hotel „Africa House“ hatte schon Elizabeth II geschlafen, was zusammen mit der riesigen Terrasse mit Meerblick zu einem nicht abreißenden Strom von Besuchern führt. Die latschen in mehr oder minder großen Gruppen schon zur Frühstückszeit durch den Speisesaal und blockieren die Sicht mit ihrer Selfie-Manie.

Stonetown ist die größte Stadt Sansibars und vor allem berühmt wegen seiner Altstadt, die stark von den ehemaligen omanischen Kolonisatoren geprägt ist. Zumindest bemerkenswert ist auch die „German city“ dort: Eine Reihe von Betonklötzen, die der Ministerpräsident von Sansibar nach einem Besuch in der DDR errichten ließ. Er war offenbar sehr beeindruckt vom dortigen Wohnungsbau.

In der Altstadt von Stonetown jedenfalls findet man auf Schritt und Tritt Holztüren, die mal mehr, mal weniger stark verziert und mal mehr, mal weniger gut erhalten sind. Diese Türen haben es als kulturelle Besonderheit auch ins dortige Kunstmuseum geschafft. Das präsentiert seine Schätze allerdings überaus lieblos.